

Autochthones Saatgut bestellen
Der HoloSem-Standard
Der HoloSem-Standard basiert auf dem neuseten ökologischen und ingenieurbiologischen Wissensstand und sichert höchste Qualität hinsichtlich Förderung der Biodiversität und Erosionsschutz.
100% autochthon
Das Saatgut ist zu 100% autochthon, d.h. wird direkt (ohne Zwischenvermehrung) aus ursprünglichen Spenderflächen (Naturwiesen) geerntet. Ausnahmen bilden allenfalls beigefügte Deck- und Zwischenfrüchte für den kurzfristigen Erosionsschutz.
Ursprüngliche Spenderflächen
Als „ursprünglich“ gelten Spenderflächen, die seit mindestens 1990 nicht mit Handelssaatgut und zu keinem Zeitpunkt mit einer Wiesenblumenmischung angesät oder übersät wurden.
Spender- und Ansaatfläche innerhalb der gleichen biogeographischen Region
Spenderfläche(n) und Ansaatfläche liegen in derselben der 12 biogeographischen Unterregionen gemäss BAFU 2020, wobei entlang der Grenzen zwischen den Unterregionen ein Übergangs-Korridor von beidseits 10 km gilt.

Wenn möglich maximal 15 km zwischen Spender- und Ansaatfläche
Zusätzlich gilt eine Distanz von maximal 15 km zwischen Spenderfläche(n) und Ansaatfläche, sofern entsprechendes Saatgut bzw. entsprechende Spenderflächen verfügbar sind.
Spenderfläche entspricht standörtlich der Ansaatfläche
Die Auswahl der Spenderfläche(n) erfolgt so, dass sie standörtlich (insbesondere Höhenlage, Wasserhaushalt, Bodenacidität, Nährstoffniveau) der Ansaatfläche entsprechen. Die standörtliche Beurteilung des Spenderflächen-Pflanzenbestandes erfolgt gemäss Wiesentypenschlüssel und Ökogramm in Bosshard 2016, S. 99-120.
Saatgut Ernte und Ansaat innerhalb der gleichen Höhenstufe
Bei den Höhenlagen werden die Höhenstufen nach Ellenberg (Vegetation Mitteleuropas) zugrunde gelegt, wobei Saatgut nur innerhalb derselben Höhenstufe wie die Spenderfläche eingesetzt wird, in Grenzzonen +/- 300 Höhenmeter.
Saatgut frei von Problemarten
Die beernteten Spenderflächen(teile) sind vollständig frei von Problemarten (Neophyten u.a.) in blühendem oder samentragendem Stadium.
Hoher Kräuteranteil
Der Kräuteranteil im Saatgut beträgt mindestens 10%.
Hohe Artenzahl des betreffenden Wiesentyps
Artenzusammensetzung und Artenzahl des Saatgutes entsprechen gut ausgebildeten, artenreichen Ausprägungen des betreffenden Wiesentyps.
Hohe Anzahl standorttypischer Arten
Das Saatgut enthält mindestens 30 charakteristische und standorttypische Arten der betreffenden biogeographischen Unterregion und mindestens 10 Zeigerarten gemäss Qualitätsstufe II von Biodiversitäts-Förderflächen
(Indikator-Pflanzenartenliste gemäss Weisungen Direktzahlungsverordnung)
wobei der Saatgut-Anteil jeder dieser Arten eine regelmässige Verbreitung auf der Ansaatfläche ermöglichen.
Alle Prozesse lückenlos dokumentiert
Der Ernteprozess, die beernteten Arten und Flächen sowie der Warenfluss sind lückenlos dokumentiert.
Nachhaltige Nutzung der Spenderflächen
Die Spenderflächen werden zu höchstens 80% und höchstens 2 Jahre (Mahdgutübertragung und Mähdrusch) bzw. 3 Jahre (eBeetle) hintereinander genutzt. Zusätzliche werden die Bewirtschafter für die Nutzung der Spenderflächen fair entschädigt.
Pestizidfreie und klimaneutrale Produktion
Saatgutproduktion und -verarbeitung erfolgen zu 100% ohne Pestizide und klimaneutral.
Eigene Qualitätsrichtlinien für Saatgutaufbereitung
Trocknung, Aufbereitung, Reinigung, Analyse und Lagerung des Saatgutes erfolgen nach detaillierten internen Qualitätsrichtlinien; die Lagerung von bestelltem Saatgut im firmeneigenen Trockenlager bis zur Ansaat ist im Saatgutpreis inbegriffen.
Wissenswertes rund um unser Saatgut
Antworten auf die wichtigsten Fragen zu autochthonem Saatgut.
Was ist autochthones Saatgut?
Autochthones Saatgut wird direkt – das heisst ohne Zwischenvermehrung – aus ursprünglichen, nicht angesäten Spenderwiesen geerntet und auf standörtlich vergleichbare Ansaatflächen in der Region ausgebracht.
Was sind die Vorteile von autochthonem Saatgut?
Autochthones, regional direkt geerntetes Saatgut nach unserem anspruchsvollen HoloSem-Standard bietet für die Erhaltung der Biodiversität wichtige Vorteile:
- Jede Mischung ist individuell auf Ihr Projekt und die Standortbedingungen Ihrer Fläche zugeschnitten.
- Jede Mischung ist damit anders ➔ das führt zur sogenannten Beta-Diversität. Denn nicht nur die Artenzahl, sondern auch die Vielfalt der Ansaaten unter sich zählt für die Biodiversität.
- Die Standortbedingungen der Spenderflächen sind mit denjenigen des Ansaatstandortes abgestimmt ➔ das ergibt eine optimale Anpassung der Arten und Ökotypen an Ihre Fläche.
- Jedes Saatgut basiert auf dem besonderen Artenset Ihrer Region ➔ Die sich in der kleinräumigen Schweiz oft über kleine Distanzen ändernde Flora bleibt in ihrer regionalen Ausprägung erhalten.
- Jedes Saatgut enthält Ökotypen aus Ihrer Region ➔ Die unzähligen, regional oder oft nur lokal vorkommenden Ökotypen (gewissermassen «Sorten») einer Art und damit die innerartliche genetische Vielfalt kann damit erhalten und in der betreffenden Region gezielt gefördert werden.
- Mit regionalem autochthonem Saatgut kann damit Florenverfälschung durch die Einführung fremder Arten und Ökotypen verhindert werden. Florenverfälschung kann gravierende negative Auswirkungen auf die lokale Biodiversität haben, weil sich die eingeführten Pflanzen auf Kosten der lokalen Flora ausbreiten und/oder mit den lokal vorkommenden Ökotypen und Arten einkreuzen können.
Welches Saatgut kann ich alternativ verwenden, wenn keine Spenderflächen vorhanden sind?
Wo Spenderflächen rar sind oder aus anderen Gründen kein autochthones Saatgut verfügbar ist, spielt artenreiches Vermehrungssaatgut, das aus der gleichen biogeographischen Region stammt, eine wichtige Funktion bei der Förderung der Biodiversität! Autochthones und Vermehrungs-Saatgut soll deshalb nicht gegeneinander ausgespielt werden.
Kosten/Preise
Verlangen Sie unsere aktuelle Richtpreisliste. Die Preise variieren je nach Wiesentyp, Region und bestellter Saatgutmenge.
Lieferfristen
Die Lieferfrist beträgt in der Regel eine Woche. Wir versenden die Pakete per A-Post.
Sofern nicht vorrätig ist, ernten wir das autochthone Saatgut in Ihrer Region speziell für Sie. Für Bestellungen bis Ende Mai können wir in der Regel ab Ende Juni geeignetes Saatgut liefern. In höheren Lagen oder bei speziellen Vegetationstypen (z.B. Streuwiesen, Pfeifengras-Föhrenwiesen) kann sich die Ernte bis August oder September hinziehen. Aufgrund dieser Saisongebundenheit ist eine frühzeitige Planung und Bestellung unumgänglich, sofern das Saatgut nicht vorrätig ist.
Schneller Erosionsschutz
Für Ansaaten, bei welchen eine rasche Vegetationsdeckung wichtig ist (Erosionsschutz), setzen wir Deckfrüchte ein. Ergänzend setzen wir Holzwollevlies (Howolis, aus Schweizer Produktion) ein. Gerne beraten wir Sie und erstellen eine auf Ihre Situation zugeschnittene Offerte.
Noch mehr Fragen
Gerne beantworten wir weitere Fragen telefonisch oder per E-Mail.
Richtig ansäen
Die wichtigsten Tipps, damit artenreiche Ansaaten gelingen!
Autochthones Saatgut ist zu kostbar, um es nicht optimal einzusetzen.
Denn auch das beste Saatgut führt nur bei einer fachgerecht durchgeführten Ansaat und Pflege/Bewirtschaftung zum Erfolg.
Standortwahl
Auf fast jedem Standort (Boden, Exposition, Höhenlage etc.) können artenreiche, stabile Wiesen erfolgreich angelegt werden – vorausgesetzt, es werden die richtigen Arten fachgerecht angesät und die anschliessende Pflege erfolgt dem Pflanzenbestand angepasst.
Schwierig für die Neuansaat artenreicher Wiesen sind:
- Schattige und/oder kleine Flächen. Unter diesen Bedingungen können Schnecken die meisten angesäten Arten bereits im Keimlingsstadium vollständig eliminieren. Was zurückbleibt sind eintönige, artenarme Bestände, die oft nur noch aus Gräsern und Spitzwegerich bestehen. Tipp: Anzusäende Flächen, die von bestehenden Wiesen oder Gehölzen umgeben sind, sollten nicht schmaler als 6 m sein.
- Entwässerte Moorböden mit ausgeglichenem Wasserhaushalt. Unter diesen Voraussetzungen werden durch den Abbau des Torfs so viele Nährstoffe freigesetzt, dass wenige Arten zur Dominanz gelangen und die meisten der angesäten Arten verdrängen. Unter dieser (seltenen) Voraussetzung lohnen sich artenreiche Ansaaten in der Regel nicht.
- Flächen, die mit Ackerkratzdisteln, Stumpfblättrigem Ampfer („Blacke“) oder invasiven Neophyten (z.B. Goldruten, einjähriges Berufskraut) verunkrautet sind bzw. waren, können nach einer Ansaat meist nur mit viel Aufwand „saniert“ werden. Praktisch alle anderen Arten (insbesondere einjährige!), die landläufig als Unkraut bezeichnet werden, sind bei einer fachgerechten Pflege kein Problem für die gewünschte Entwicklung des Wiesenbestandes!
Generell gilt
Auf mageren Böden können sich mehr Pflanzen- und Tierarten und auch seltenere Arten entwickeln als auf nährstoffreichen. Auf sehr armen Böden ist die Artenvielfalt dagegen wieder geringer, und die Ansaat gestaltet sich oft schwierig, insbesondere auf kiesigen Rohböden mit geringem oder fehlendem Feinkornanteil (Sand, Schluff, Ton). Südexponierte oder schattige Lagen verschärfen die Situation noch. – Böden mit einer mittleren Nährstoff- und Wasserversorgung führen auf der anderen Seite meist zu blumenreicheren Beständen als arme Böden. Aber auch auf vorher intensiv genutzten, nährstoffreichen Böden lassen sich blumen- und artenreiche Wiesen erfolgreich etablieren (sogenannte „Fromentalwiesen„).
Empfehlung
Böschungen mit kiesigem Rohboden 2-3 cm mit nährstoffarmem Oberboden (Humus) überführen oder einen Anteil von 20-30% nährstoffarmen, unkrautfreien Oberboden dem Kies beimischen. So vorbereitete Böschungen bieten optimale Voraussetzungen für die Entwicklung einer stabilen, artenreichen Vegetation mit hohem Erosionsschutz.
Saatbettvorbereitung
Ein vegetationsfreies, gut abgesetztes, feinkrümeliges Saatbett ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ansaat.
Der Boden kann durch Pflügen oder mehrmaliges Eggen vegetationsfrei gemacht werden, in speziellen Fällen auch durch Abdecken mit schwarzer Gärtnerfolie; Abspritzen mit Herbiziden ist nicht zu empfehlen. Einsaaten (Übersaaten) in bestehende Wiesen ohne Entfernen des alten Wiesenbestandes führen nie zum Erfolg!
„Gut abgesetzter Boden“ heisst: Die letzte tiefere Bodenbearbeitung (Pflügen, Eggen, Aufbringen einer Bodenschicht) liegt mindestens drei Wochen vor der Ansaat. Grund: Ist der Boden bei der Ansaat zu locker, fehlt der sogenannte Bodenschluss, und die jungen Keimlinge laufen Gefahr, nicht richtig wurzeln zu können; zudem ist die Wasserzufuhr aus dem Unterboden mangelhaft.
Unmittelbar vor der Saat darf der Boden falls nötig („Unkrautkur“) nur noch sehr flach (ca. 3 cm tief) geeggt oder gefräst werden.
Saatzeitpunkt
Die Ansaaten sollten wenn immer möglich im April oder Mai erfolgen. Spätere Ansaaten können durch Trocken- und Hitzeperioden empfindlich beeinträchtigt werden (v.a. die Gräser). Bei Herbstansaaten sind die Verluste über den Winter ebenfalls meist beträchtlich (insbesondere der Kräuter/Wiesenblumen). Können Ansaaten, z.B. aus Gründen des Erosionsschutzes, nicht im April oder Mai erfolgen, bietet sich der Einsatz von Zwischen- und Deckfrüchten an. Eine Beratung von Fachpersonen ist dabei zu empfehlen.
* Gilt selbstredend nicht für Mahdgutübertragungen, die bei optimaler Reife der Spenderflächen durchgeführt werden müssen, also in der Regel im Juni oder Juli.
Saat
Die angegebene Saatmenge wird je nach Situation und Ausrüstung von Hand oder mit geeigneten Maschinen (Hydroseeder, Sämaschine, Düngerstreuer etc.) oberflächlich ausgebracht. Saatgut nicht in den Boden einarbeiten! Bei kleineren Flächen empfiehlt sich eine Handsaat, wobei je die Hälfte des Saatgutes kreuzweise ausgebracht wird, um eine gleichmässige Saat sicherzustellen. Auf lockeren Böden (z.B. Landwirtschaftsflächen) muss unmittelbar nach der Saat gewalzt werden. Geeignet sind Gliederwalzen (z.B. Cambridgewalze). Kleine Flächen können auch „angeklopft“ oder „angestampft“ werden.
Nachsaatpflege im Ansaatjahr
Fast alle Pflanzen artenreicher Wiesen keimen erst einigen Wochen nach der Ansaat und entwickeln sich auch danach nur sehr langsam. Das „Unkraut“ dagegen lässt sich meist nicht lumpen: Vor allem auf humosen Böden können einjährige Pflanzen aus der bodenbürtigen Samenbank schon nach kurzer Zeit überhand nehmen.
Jetzt heisst es Ruhe bewahren, denn dies ist völlig normal und beeinträchtigt die spätere Entwicklung der Wiese in keiner Weise. Wichtig ist jedoch, dass nicht zu lange mit dem sogenannten Pflegeschnitt zugewartet wird, damit die Keimlinge der angesäten Arten nicht unter einer dicken Pflanzendecke untergehen.
Faustregel: Sobald der Boden nach der Ansaat stellenweise so stark mit „Unkraut“ bedeckt ist, dass er nicht mehr sichtbar ist, sollte ein Pflegeschnitt durchgeführt werden:
- Hoch mähen (5-10 cm).
- Das Mähgut muss abgeführt werden.
- Eventuell muss der Pflegeschnitt im Ansaatjahr ein zweites Mal durchgeführt werden, wenn sich die einjährigen Arten nochmals rasch entwickeln. Es ist aber auch gut möglich, dass überhaupt kein Pflegeschnitt nötig ist, sofern sich nur wenig „Unkraut“ entwickelt und immer genügend Licht auf den Boden fällt.
Wichtig ist, im September nochmals einen Blick auf den Bestand zu werfen: Die Vegetation sollte nicht höher als fausthoch in den Winter gehen, damit die jungen Pflänzchen nicht mit einer Streueschicht zugedeckt werden.
Entwickeln sich Blacken oder invasive Neophyten, empfiehlt es sich, diese bereits im Ansaatjahr zu zupfen. Bei allem anderen „Unkraut“ hilft Jäten nichts, im Gegeneteil, der Schaden wäre grösser als der Nutzen, der Pflegeschnitt reicht vollauf.
Denken Sie daran: Im Ansaatjahr ist von den angesäten Arten noch so gut wie nichts zu sehen, und es ist nur schwer zu beurteilen, ob eine Ansaat gelungen ist oder nicht.
Bewirtschaftung/Pflege in den Nachfolgejahren
Erst im Jahr nach der Ansaat lässt sich erkennen, ob sich die Saat gut entwickelt, und das Gesicht der zukünftigen Wiese beginnt sich nach und nach zu zeigen. Es dauert aber je nach Standort und angesäten Arten meist nochmals ein Jahr oder mehr, bis sich alle Pflanzen richtig etabliert haben und sich ein stabiler Pflanzenbestand entwickelt hat.
Wie bei einem guten Wein ist bei der Neuansaat artenreicher Wiesen also Geduld angesagt! Gut Ding will Weile haben.
Doch bereits jetzt, im Jahr nach der Ansaat, kann zur regulären Pflege/Nutzung mit jährlich ein bis zwei Mähschnitten übergegangen werden. Die Mahd muss unbedingt dem angestrebten Pflanzenbestand und damit den angesäten Arten angepasst sein. Generelle Empfehlungen sind hier schwierig. Folgendes lässt sich aber allgemein festhalten:
- Mehr als zwei Mähschnitte sind bei ungedüngten Wiesen in keinem Fall nötig, sondern schaden der Artenvielfalt und verursachen darüber hinaus unnötig Aufwand, Kosten und Ressourcenverbrauch.
- Die Mahd sollte in der Regel rund 1-2 Wochen nach der Hauptblüte der Wiese durchgeführt werden, damit ein Absamen möglich ist. In vielen Fällen liegt der optimale erste Schnittzeitpunkt in den tieferen Lagen im Juni oder in der ersten Julihälfte.
- Wo keine Vorgaben für den ersten Schnittzeitpunkt bestehen (z.B. bei Ökoflächen in der Landwirtschaft), ist eine jährliche Variation des Schnittregimes für die Artenvielfalt förderlich (mal eher früh, mal eher spät mähen etc.).
- Bei der Mahd immer kleine Reste stehen lassen, damit sich dort Tiere in die verbleibenden Strukturen zurückziehen und sich spät blühende Arten noch bis zur Samenreife entwickeln können. Am besten ist es, bei jedem Schnitt 5-10% der Fläche in Form von Rückzugsstreifen ungemäht zu lassen, jedes Mal wieder an einem anderen Ort. Empfehlenswert ist auch eine gestaffelte Mahd (kleinflächig unterschiedliche Schnittzeitpunkte), wo dies vom Aufwand her möglich ist.
- Wenn möglich nach der Mahd Bodenheu bereiten, d.h. das Gras am Ort an 2-3 niederschlagsfreien Tage trocknen, damit die Pflanzensamen ausreifen und ausfallen können.
- Das Mähgut ist auf jeden Fall abführen. Mulchen vermindert in der Regel die Pflanzenartenvielfalt rasch.
- Entwickeln sich Stumpfblättriger Ampfer („Blacken“) oder invasive Neophyten wie amerikanische Goldruten oder Einjähriges Berufskraut, müssen diese regelmässig und möglichst von Beginn an gejätet werden. Je früher und konsequenter man damit beginnt, desto mehr Arbeit lässt sich längerfristig sparen.